Weihrauchöl – Wirkung, Anwendung und Erfahrungen

Weihrauchöl ist ein wertvolles natürliches Heilmittel mit langer Tradition in Medizin, Kosmetik und spirituellen Anwendungen. Seine entzündungshemmenden, beruhigenden und regenerierenden Eigenschaften machen es besonders wertvoll für die Gesundheit. Nebenwirkungen sind selten, doch die Qualität des Öls entscheidet über seine Wirksamkeit. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Vorteile, Anwendungen und den richtigen Kauf von Weihrauchöl.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Natürliches Heilmittel: Weihrauchöl hat entzündungshemmende, antibakterielle und beruhigende Eigenschaften.
  • Vielfältige Anwendungen: Es wird in Aromatherapie, Hautpflege, Massage und spirituellen Praktiken genutzt.
  • Gesundheitliche Vorteile: Hilft bei Hautproblemen, Arthritis, Atemwegsbeschwerden und Stress.
  • Qualität entscheidet: Hochwertiges Weihrauchöl sollte rein, ohne Zusatzstoffe und aus nachhaltigem Anbau stammen.
  • Sicher in der Anwendung: Selten Nebenwirkungen, aber nicht alle Öle sind zur Einnahme geeignet.

Kennen Sie eigentlich Weihrauchöl? Weihrauch hat in der Welt der Medizin auch im Abendland Berühmtheit erlangt. Seine Wirksamkeit hinsichtlich entzündlicher Erkrankungen hat er bereits vielfach unter Beweis gestellt. Auch im Bereich der Krebserkrankungen konnten schon einige Erfolge erzielt werden. Noch ist Weihrauch nicht hinreichend erforscht um eindeutige und endgültige Aussagen über seinen Wirkungskreis treffen zu können.

Der bekannteste und meist erforschte Weihrauch ist der indische – auch Boswellia serrata genannt. Die gesundheitsfördernden Wirkstoffe sind im Harz enthalten, das jährlich geerntet wird. Doch erst die zweite Ernte enthält genügend Boswellia-Säuren, um hilfreich sein zu können.

Früher entsorgte man den ersten Ertrag, heute kommt er als minderwertige Ware in den Handel. Schließlich lässt sich mit fast allem Geld verdienen. Zu medizinischen Zwecken wird das ausgehärtete Harz zu Pulver zerrieben und in Kapseln eingefüllt, die von Patienten in verschiedenen Dosierungen – je nach Krankheitsgrad – aufgenommen werden.

Weihrauchöl – Wirkung, Anwendung und Erfahrungen
Weihrauchöl – Wirkung, Anwendung und Erfahrungen

Weihrauchbäume wachsen in afrikanischen, arabischen und indischen Regionen. Für die Gewinnung der milchig-weißen sämigen Flüssigkeit werden die Stämme und Äste angeritzt, sodass diese herausfließt. Innerhalb weniger Tage härtet der Saft zu Harz aus und wird in tränenförmigen Tropfen abgeschabt.

Qualität – das A & O des Weihrauchöls

Weihrauch ist nicht gleich Weihrauch. Die beste Qualität ist klar, leicht silbrig mit einem leichten grünlichen Ton. Am weitesten verbreitet sind jedoch die bräunlich-gelben Sorten, da sie sehr preiswert sind. In Oman, wo auch Weihrauch geerntet wird, ist die höchste Qualität dem Sultan vorbehalten. Exportiert wird hier nur wenig und ist umso wertvoller.

Die Tradition liefert Geschichten von Weihrauch als Räucherwerk. Die Kirchen praktizieren das Räuchern noch. Sicher haben auch viele ägyptische Frauen vor Augen, die mittels Kajal ihre Augen umrandeten. Diese schwarze Schminke wurde aus verbranntem Olibanum (Weihrauchharz) gewonnen.

Doch muss das wertvolle Harz nicht verbrannt werden. Heute verarbeitet man es zum Teil mittels Wasserdampfdestillation zu einem ätherischen Öl für unzählige Anwendungsgebiete. Übrigens hat ein gutes Weihrauchöl einen erdigen, holzig-würzigen und leicht fruchtigen Duft, der die Gemüter beruhigt. Man sagt dem Öl nach, dass es frischer, reiner und süßer als das Weihrauchharz selbst sei.

Wozu Weihrauchöl?

Schon seit Tausenden von Jahren findet Weihrauchöl vor allem im Nahen Osten Anwendung als Salböl in Zeremonien. Alte Funde beweisen, dass es auch ein beliebter Inhaltsstoff in Kosmetika war. Heute verwendet man es wieder in Hautcremes. Weihrauchöl wirkt beruhigend auf Körper und Geist, fördert die Phantasie und ist ein effektiver Helfer bei Stress. Doch auch in der spirituellen Welt ist Weihrauch auch heute zu finden, verbessert er doch die spirituelle Verbindung zu wem auch immer.

Das Gefühl mentalen Friedens stellt sich ein, wenn in der Aromatherapie das Weihrauchöl inhaliert oder mit einem sogenannten Vaporizer versprüht wird. Es wirkt wie ein Sedativum und bringt Entspannung und Zufriedenheit. Angst, Wut, Stress und Kummer verringern sich deutlich unter dem Einfluss von Weihrauchöl.

Gesundheitliche Vorteile von Weihrauchöl

Das Öl ist weitgehend für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt. Es wird häufig in der traditionellen Medizin und im Wellness-Bereich für seine Fähigkeit zur Stärkung des Immunsystems und seiner antioxidativen Wirkung verwendet.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Weihrauchöl hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, die es ideal für die Behandlung von Bedingungen wie Arthritis und Asthma machen. Die Boswelliasäuren im Öl sind besonders effektiv bei der Linderung von Entzündungen und Schmerzen.

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Stärkung des Immunsystems

Die immunsystemstärkenden Eigenschaften des Öls können dabei helfen, den Körper gegen Krankheiten und Infektionen zu schützen. Durch die Verwendung im Diffuser oder in der Aromatherapie kann es die allgemeine Gesundheit fördern.

Beruhigende Wirkung

Weihrauchöl hat auch eine beruhigende Wirkung, die es ideal für Stressabbau und Entspannung macht. Sein angenehmer Duft ist in vielen Wellness- und Meditationspraktiken weit verbreitet.

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Noch mehr Gutes

Was Weihrauchöl noch kann:

  • fördert die Regeneration der Zellen.
  • hält Zellen und Gewebe gesund.
  • ist hilfreich bei trockener Haut.
  • hilft, Alterszeichen auszubremsen.
  • lindert Narben und Dehnungsstreifen.
  • hat adstringierende Eigenschaften, die hilfreich sind, um Haarwurzeln und Zahnfleisch zu stärken, Blutungen zu stoppen und die Heilung von Akne, Schnitten, Beulen und Insektenschnitten zu beschleunigen.

All diese Eigenschaften sagt man Weihrauch nach. In der westlichen Welt hat man in dieser Richtung noch wenig Erfahrung. Da hilft nur ausprobieren.

Das ist im Weihrauchöl drin

Die Hauptbestandteile im Weihrauchöl sind sogenannten Ketone (Olibanol), zwischen 30 und 60 % Harzstoffe sowie Terpene (α-Pinen und β-Pinen), Camphen, Phellandren und Dipenten. Weiterhin enthalten sind Octanol, Bornylacetat, Linalool, Octylacetat, Incensylacetat und Incensol.

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Die wichtigsten und wertvollsten Bestandteile sind jedoch die Sesquiterpene und Monoterpene. Monoterpene schützen Leber und Niere vor Toxinen und eliminieren vorhandene. Weiterhin wirken Monoterpene antibakteriell, antiseptisch, schleimlösend, stimulierend und leicht analgetisch.

Sesquiterpene haben ein ganz anderes Talent. Sie überwinden die Blut-Hirn-Schranke und stimulieren das limbische System sowie den Hypothalamus, die Hirnanhang- und Zirbeldrüse.

Krankheitsbilder

Die Vorteile des Weihrauchs für die Gesundheit liegen in der vielfachen Wirkungsweise: entzündungshemmend, adstringierend, desinfizierend, harntreibend, verdauungsfördernd und schleimlösend. Weiterhin fördert es Wehen, Menstruation und die Wundheilung.

Nachweislich hat sich Weihrauchöl als hilfreich bei den folgenden Erkrankungen erwiesen:

  • Arthritis/rheumatische Arthritis (entzündungshemmend)
  • Atemprobleme und Erkältungen
  • Problematiken in der Mundhöhle, wie Mundgeruch, Zahnschmerzen, Karies, Wundsein und andere Infektionen
  • Verdauungsstörungen (Weihrauch fördert die Sekretion von Magensäfte, Galle und Säuren. Die Peristaltik wird stimuliert, sodass die Nahrung den Darm schneller passiert.
  • Gebärmutterproblematiken (Regulierung der Östrogenproduktion bei Frauen, Risikosenkung für Tumore und Zystembildung im Uterus hinsichtlich Gebärmutterkrebs, Regulierung des Menstuationszyklus vor der Menopause).

Herstellung und Wirkungsweise von Weihrauchöl

Weihrauchöl findet Anwendung auf dreierlei Weisen:

  • Inhalation mittels Zerstäuber oder Vaporisator
  • Schlucken in kleinen Dosen
  • Einreiben der betroffenen Stellen auf der Haut

Bei Erkältungen kann es im Zerstäuber oder Inhaliergerät einfach tröpfchenweise beigemischt werden. Auch einige Tropfen auf einem sauberen Tuch helfen beim Durchatmen im Verlauf einer Erkältung. Ins Badewasser gegeben sagt man dem Öl verjüngende Eigenschaften nach.

Weihrauchöl kann entweder pur auf die Haut aufgetragen werden, oder in Einheit mit anderen Trägerölen wie Jojoba, Süßmandel, Patchouli, Rosmarin, Muskatellersalbei, Avocado, Basilikum oder Zitrus.

Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Selten kommt es zu Hautausschlägen oder Magen-Darm-Problematiken wie Übelkeit, Übersäuerung und Bauchschmerzen. Wegen seiner wehenfördernden Wirkung, sollten Schwangere auf die Verwendung verzichten.

Eines ist noch zu beachten: Einige Weihrauchöle eignen sich nicht für die Einnahme!

Anwendungen von Weihrauchöl

Weihrauchöl kann in vielen verschiedenen Formen und Anwendungen gefunden werden, von flüssigem Öl bis hin zu Kapseln und Cremes.

Hautpflege

  • In der Kosmetikindustrie ist das Öl besonders beliebt für seine Fähigkeit, verschiedene Hauttypen zu behandeln, von trockener bis fettiger Haut. Es ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Hautpflegeprodukten wie Salben und Cremes.

Massage und Aromatherapie

  • Das Öl eignet sich hervorragend für Massagen, da es nicht nur die Haut pflegt, sondern auch zur Entspannung und Stressabbau beiträgt.

Inhalation und Diffuser

  • Das Einatmen des Dampfes oder die Verwendung in einem Diffuser kann helfen, die Atemwege zu klären und das Immunsystem zu stärken. Es wird oft in Kombination mit anderen ätherischen Ölen wie Lavendelöl und Eukalyptusöl verwendet.

Herkunft und Qualitätsstufen erkennen

Weihrauchöl ist nicht gleich Weihrauchöl – die Herkunft und Verarbeitung machen den Unterschied. Hochwertiges Öl stammt meist aus den Harzen von Boswellia sacra, Boswellia carterii oder Boswellia serrata. Diese Arten wachsen vor allem in Somalia, Oman und Indien. Achten Sie beim Kauf auf eine klare Angabe der botanischen Herkunft. Der Begriff „Weihrauchöl Extra“ deutet auf eine besonders feine Destillation hin, während „Weihrauchöl Bio“ auf eine ökologische Herstellung ohne Pestizide und Düngemittel verweist.

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht relevanter Qualitätsstufen:

Qualitätsstufe Merkmale
Weihrauchöl Bio Kontrolliert biologischer Anbau, schadstofffrei
Weihrauchöl Extra Hochreine Destillation, intensives Aroma
Standard-Weihrauchöl Günstiger, oft mit Trägerölen oder synthetischen Zusätzen

Verbraucher sollten sich bewusst für die höherwertigen Kategorien entscheiden, insbesondere wenn das Öl zur Aromatherapie oder medizinisch genutzt werden soll.

Warum Bio-Zertifizierung ein Gütesiegel ist

Bio-Weihrauchöl unterliegt strengen Anbaurichtlinien. Die Harzgewinnung erfolgt ohne chemische Spritzmittel, Kunstdünger oder gentechnisch veränderte Pflanzen. Das Ergebnis: ein naturbelassenes Produkt mit hoher therapeutischer Wirksamkeit. Auch der Destillationsprozess muss den Bio-Kriterien entsprechen – meist handelt es sich um eine schonende Wasserdampfdestillation.

Zudem ist Bio-Weihrauchöl oft transparenter gekennzeichnet. Neben der botanischen Bezeichnung findet man das Bio-Siegel (z. B. EU-Bio, Demeter, USDA Organic), das die Reinheit bestätigt. Wer Wert auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit legt, sollte daher zur Bio-Variante greifen.

Reinheit auf dem Etikett prüfen

Ein reines Weihrauchöl ist zu 100 % naturrein und enthält keine Zusatzstoffe wie Lösungsmittel oder Duftverstärker. Seriöse Hersteller geben dies auf dem Etikett an – beispielsweise mit Begriffen wie „100 % ätherisches Öl“, „ohne Zusätze“ oder „naturrein“.

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Achten Sie auf Inhaltsangaben wie:

  • Boswellia carterii Oil oder

  • 100 % ätherisches Weihrauchöl (Boswellia serrata)

Ein gutes Indiz ist auch die Herkunft des Rohstoffs und das Chargenzertifikat. Diese Nachweise geben Auskunft über Reinheit, Zusammensetzung und Rückstandskontrollen. Wenn das Etikett keine Klarheit bietet, ist Vorsicht geboten.

Duft, Farbe und Konsistenz beurteilen

Auch ohne Laboranalyse lassen sich einige Qualitätsmerkmale prüfen. Hochwertiges Weihrauchöl hat einen warmen, balsamischen Duft – nie chemisch, stechend oder muffig. Die Farbe variiert je nach Sorte zwischen blassgelb und goldbraun.

Die Konsistenz sollte flüssig, aber nicht wässrig sein. Einige Öle sind leicht viskos, was auf hohe Konzentration hindeuten kann. Ist das Öl trüb, stark verfärbt oder enthält Sedimente, sollten Sie es nicht verwenden.

Ein sensorischer Test (Riechen und ggf. vorsichtiges Testen auf der Haut) hilft, synthetische Fälschungen zu erkennen.

Anwendung bestimmt die Qualität

Je nach Verwendungszweck lohnt sich eine andere Qualitätsstufe. Für die Aromatherapie, Raumbeduftung oder Meditation ist Bio-Weihrauchöl ideal. Es entfaltet sein Aroma sanft, ohne reizende Stoffe.

Bei medizinischer Anwendung, etwa bei Hautproblemen oder Atemwegserkrankungen, sollte ausschließlich reines, unverdünntes Öl genutzt werden. Hier ist eine hohe Wirkstoffkonzentration entscheidend.

Für kosmetische Produkte kann auch ein etwas günstigeres Öl genügen, solange es naturrein ist. Wichtig ist immer: Qualität geht vor Preis.

Vertrauenswürdige Marken und Hersteller erkennen

Die Wahl des Herstellers spielt eine entscheidende Rolle. Vertrauen Sie Anbietern, die:

  • Transparente Herkunftsangaben liefern

  • Bio-Zertifikate und Analyseberichte bereitstellen

  • Nachhaltig arbeiten und fair mit Harzsammlern kooperieren

Marken wie Primavera, Farfalla oder Baldini gelten als zuverlässige Anbieter. Vermeiden Sie No-Name-Produkte ohne klare Angaben. Besonders bei extrem günstigen Angeboten im Internet ist Vorsicht geboten.

Recherchieren Sie Kundenbewertungen und fordern Sie ggf. Prüfzertifikate an. Ein guter Anbieter hat nichts zu verbergen.

Vorsicht bei der Einnahme: Was Sie beachten sollten

Die Einnahme von Weihrauchöl sollte mit besonderer Sorgfalt erfolgen – nicht jedes Öl ist dafür geeignet. Nur speziell gekennzeichnete, als „lebensmitteltauglich“ zugelassene Produkte dürfen oral eingenommen werden. Dabei ist eine Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker ratsam, insbesondere bei bestehenden Erkrankungen, Medikamenteneinnahme oder Schwangerschaft. Die Dosierung ist entscheidend: Bereits wenige Tropfen können genügen. Ungeeignete oder verunreinigte Öle können hingegen zu Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen oder Leberbelastungen führen. Achten Sie beim Kauf auf Zertifizierungen wie „Bio“, „100 % naturrein“ und Herkunftsnachweise. Seriöse Hersteller bieten zudem Analysezertifikate (GC/MS) an, die die Reinheit und Zusammensetzung belegen. Wer sicher gehen möchte, sollte auf die innerliche Einnahme verzichten und auf bewährte Anwendungen wie Inhalation oder Hautpflege zurückgreifen.

Weihrauchöl in der Kombination mit anderen ätherischen Ölen

Weihrauchöl kann seine Wirkung gezielt entfalten, wenn es mit anderen ätherischen Ölen kombiniert wird. Besonders gut harmoniert es mit Lavendel, Myrrhe, Sandelholz oder Zitrusölen. Während Lavendel zusätzlich beruhigend wirkt, verstärken Zitrusnoten die stimmungsaufhellende Komponente. In Massageölen lassen sich solche Kombinationen mit Trägerölen wie Jojoba oder Mandelöl besonders gut anwenden. In der Aromatherapie erzielen Mischungen mit Eukalyptus oder Pfefferminze eine erweiterte Wirkung bei Atemwegserkrankungen. Wichtig ist, dass die Öle sich in ihrer Wirkung nicht widersprechen. Verwenden Sie nur naturreine Öle und testen Sie neue Mischungen immer zuerst in geringer Konzentration. So entsteht ein individuell abgestimmtes Dufterlebnis, das sowohl körperlich als auch seelisch wohltuend wirkt.

Studienlage zu Weihrauchöl: Was ist wissenschaftlich belegt?

Die moderne Forschung hat begonnen, die traditionellen Wirkungen des Weihrauchöls wissenschaftlich zu untersuchen. Besonders gut dokumentiert ist die entzündungshemmende Wirkung von Boswelliasäuren bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Crohn. Studien deuten zudem auf eine potenzielle unterstützende Wirkung bei bestimmten Tumorarten hin, doch sind die Daten hierzu noch nicht eindeutig. Klinische Studien zeigen, dass Weihrauch die Durchblutung verbessern, die Schmerzempfindung senken und das Immunsystem modulieren kann. Dennoch ersetzt Weihrauchöl keine schulmedizinische Therapie, sondern kann bestenfalls begleitend eingesetzt werden. Wichtig ist daher ein kritischer und informierter Umgang mit den Erwartungen an das Öl. Wer fundierte Informationen sucht, sollte wissenschaftliche Datenbanken wie PubMed oder Cochrane konsultieren.

Fazit

Weihrauchöl ist ein vielseitiges und kraftvolles ätherisches Öl mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen und Anwendungen. Von der Verbesserung der Hautgesundheit bis zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der Entspannung, dieses Öl hat so viel zu bieten. Mit der richtigen Auswahl und Anwendung können Sie die vielen Vorteile dieses wunderbaren naturreinen Öls genießen.

Quellen:

    1. Universitätsklinikum Freiburg, „Weihrauch“, https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Paper_21-01/Weihrauch.pdf
    2. DER SPIEGEL, „Studie: Weihrauch enthält Krebs erregende Stoffe“, https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/studie-weihrauch-enthaelt-krebs-erregende-stoffe-a-148307.html

FAQ: Weihrauchöl Wirkung und seine Anwendungen

Für was hilft Weihrauchöl?

Weihrauchöl wird häufig in der Aromatherapie verwendet und ist bekannt für seine beruhigenden und entspannenden Eigenschaften. Es kann helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und trägt zur Schaffung einer entspannenden Atmosphäre bei. Weihrauchöl wird auch für seine entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt und kann bei der Linderung von Gelenkschmerzen und Entzündungen helfen.

Wie verwendet man Weihrauchöl?

Weihrauchöl kann auf verschiedene Weisen verwendet werden. Es kann in einem Diffusor für Aromatherapie genutzt werden, um die Raumluft zu verbessern. Für eine direkte Anwendung auf der Haut sollte es mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Mandelöl verdünnt werden. Auch in Badezusätzen kann Weihrauchöl für ein entspannendes Erlebnis verwendet werden.

Für welche Krankheiten ist Weihrauch gut?

Weihrauch wird traditionell zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter entzündliche Erkrankungen wie Arthritis, Asthma und Hauterkrankungen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Weihrauchöls können bei diesen Krankheiten symptomlindernd wirken. Es wird auch angenommen, dass es bei der Unterstützung des Immunsystems hilfreich ist.

Was bewirkt Weihrauch auf der Haut?

Weihrauchöl kann aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften positiv auf die Haut wirken. Es wird oft zur Behandlung von trockener, gereizter oder alternder Haut verwendet. Weihrauchöl kann dazu beitragen, das Erscheinungsbild von Narben, Falten und Hautunreinheiten zu verbessern und die Hautregeneration zu fördern.

Ist Weihrauch Öl gut für die Haut?

Ja, Weihrauchöl kann vorteilhaft für die Haut sein. Es hilft bei der Regeneration der Hautzellen, reduziert Entzündungen und verbessert das allgemeine Erscheinungsbild der Haut. Es sollte jedoch immer verdünnt und mit Vorsicht verwendet werden, besonders bei empfindlicher Haut.

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